WordPress SEO Plugin nutzen

Gerade für Einsteiger ist es sinnvoll, mit einem Plugin zu arbeiten. Wir können damit verschiedene Bausteine der Suchmaschinen-Optimierung bearbeiten.

Dieser Beitrag bezieht sich auf die Möglichkeiten eines SEO-Plugins für WordPress und behandelt nicht das Thema der Keyword-Recherche.

Permalinks in WordPress

Einiges können wir schon in WordPress an sich tun. Beginnen wir in Einstellungen bei den Permalinks.

Die Grundeinstellung hier sollten wir „Beitragsname“ wählen. Hier erzeugt WordPress sogenannte „sprechende / Pretty URLs“, diese enthalten lesbare Adressen. Eine klar zu lesende URL ist für den User schön und auch Google wertet Keywords dort, arbeite also hier mit deinen Keywords.

Die URL eines Beitrages und einer Seite kannst du auch in den Einstellungen des jeweiligen Beitrags, der jeweiligen Seite finden und individuell anpassen.

Das SEO Plugin

Für diesen Beitrag nutze ich Screenshots aus SEOPress Free Plugin. Die hier vorgestellten Funktionen findest du aber auch in den anderen SEO Plugins für WordPress wieder.

Einige SEO Plugins beginnen mit einem Installations-Assistenten, den überspringe ich…

Die Sitemap

Eine Sitemap ist quasi das Inhaltsverzeichnis unserer Website. Hier werden die Inhalte aufgelistet. Man unterscheidet zwischen einer Sitemap im HTML Format, diese dient als Verzeichnis für die Website selbst und der Sitemap im XML Format, diese dient den Suchmaschinen, deine Seite besser zu indexieren.

Google hat hierfür den Dienst „Search Console“ und Bing die „Webmaster Tools“. Mit einem Account kannst du dort deine Website anmelden und die Sitemap einlesen lassen. Die Search Console von Google bietet auch weitere Features, wie z.B. Suchanfragen Analyse, HTML Verbesserungen deiner Website, den Indizierungsstatus uvm.

Google und Bing geben dir verschiedene Möglichkeiten, wie du eine angemeldete Website verifizieren kannst. Z.B. einen HTML-Tag, den du im Header deiner Website einfügst oder eine HTML-Datei, die du in dein Website FTP Verzeichnis legst. Die SEO Plugins bieten oft eine Möglichkeit, den HTML-Tag zu integrieren.

In den SEO Plugins findest du irgendwo die Rubrik „Sitemap“. In SEOPress ist der Bereich an sich noch einmal unterteilt. Du kannst dabei die verschiedenen Taxonomie aktivieren / deaktivieren. Aktiviert hier auf jeden Fall die Sitemap generell. Bei den Inhaltstypen solltest du die aktivieren, die du nutzt. Zum Beispiel bei den „Seiten“. Wenn du hast auch bei den „Beiträgen“. Hast du noch dazu „Kategorien“ und „Tags / Schlagwörter“ angelegt, kannst du auch hierfür die Sitemap aktivieren. Je nach Plugins und Themen können noch „Content-Blöcke“ oder „Template“ dazu kommen. Hier ist es wenig sinnvoll diese mit einzubeziehen, da z.B. die Temples eh meist nur für angemeldete User zugänglich sind und deren Inhalte ja Bestandteile der Website sind.

Manche Plugins bieten auch eine Sitemap für Bilder an. Google indexiert Bilder natürlich, wie alles andere auch von alleine und ich würde diese nur bei Website mit visuell wichtigen Bildern aktivieren.

Im Plugin wird dir dann auch der Pfad zur Sitemap angezeigt. Diesen kannst du dann in der Google Search Console und auch bei den Bing Webmaster Tools eingeben.

Title Tags und Meta Description / Titel & Metadaten

Unter „Titel und Metadaten“

Title Tag

Der Title Tag beschreibt in Kürze den Inhalt der jeweiligen Seite. Die Länge sollte 54 – 60 Zeichen betragen. Hier sollten entsprechende Keywords platziert werden.

Description Tag

Der Description Tag ist nicht wirklich für die Suchmaschinenoptimierung relevant. Aber er dient dem User zur Information, was ihn auf der Website erwartet und sollte genutzt werden. 160 Zeichen sind hier ein guter Richtwert.

Die Plugins zeigen in der Regel die richtige Länge beim Eingeben an. Wir können auch mit dynamischen Parametern arbeiten, z.B. den jeweiligen Beitragsnamen als Title Tag, den wir beim Anlegen eingeben. Die SEO Plugin bieten diese in der Regel alle mit an…
Natürlich haben wir die Möglichkeit, dieses auf jeder Seite, jedem Beitrag, jeder Kategorie usw. individuell zu schreiben. Ich selbst passe jeden Beitrag, jede Seite meist individuell an…

Content

Der Content ist sehr wichtig für SEO und sollte ausreichend lang und informativ sein. Die Wortanzahl ist hierbei nicht das entscheidende Kriterium, jedoch gilt generell:
Je länger und informativer der Text, desto besser. Eine natürliche Anzahl von Keywords sollte enthalten sein. Spamme den Inhalt nicht mit Keywords zu, es ist wichtig, dass der Text echt und natürlich klingt. Googles Algorithmen passen sich an das User-Verhalten an und ein User möchte einen lesbaren und informativen Text bekommen.

Gliedere den Text mit Überschriften und gehe dabei hierarchisch vor. h1 ist die Hauptüberschrift, die wichtigste. Eine Unterüberschrift zu dem Thema unter h1 bekommt den Tag h2. Eine Unterüberschrift zu der h2 bekommt den Tag h3 usw.

Die h1 kannst du auch auf einer Seite mehrfach nutzen, wenn du z.B. mit klar gegliederten Themen arbeitest. Als HTML kannst du dafür die “Section” nutzen.

Auch in der Überschriften sollten die Keywords untergebracht werden.

Beispiel

h1 – Angebot Hatha Yoga Kurse

h2 – Was ist Hatha Yoga
Text
h2 – Wofür ist Hatha Yoga gut
Text
- h3 – Bereich 1
  Text
- h3 – Bereich 2
  Text
- h3 – Bereich 3
  Text
h2 – Wie läuft ein Hatha Yoga Kurs / Sitzung ab
Text
- h3 – Step 1
  Text
- h3 – Step 2
  Text
  - h4 – noch ein weiterer Unterpunkt zu dem oberen Unterpunkt.
    Text

In vielen SEO Plugins findest du eine Inhaltsanalyse, nichts zu ernst genommen kann dies eine gute Hilfe sein. Z.B. SEOPress Free / Pro, Yoast, …

Alternativ Texte bei Bildern

Alternativ Texte können die SEO-Leistung der Website verbessern, indem sie einer Webseite weitere relevante Informationen hinzufügen. Google kann besser erkennen, wie wichtig ein Bild im Zusammenhang zum Text ist. Außerdem bietet es den Screen Readern für Sehbehinderte eine Information, was für ein Bild hier zu sehen wäre. Auch für die Bildersuche der Suchmaschinen sind diese Infos wichtig, um ein Bild ein Ranking zu geben.

Einen nicht vorhandenen „Alt-Text“ bei Bildern zeigen viele SEO Plugins in der Inhaltsanalyse mit an.

SEOPress hat eine Einstellung, dass der Dateiname automatisch als „Alternativ Text“ übernommen wird. WordPress gibt in der Mediathek, in Beiträgen und auf Seiten die Möglichkeit, die Alternativtexte einzugeben.

Interne Links

Google wertet auch die internen Links einer Website. Also ein Link von einer Seite zu einer anderen innerhalb deiner Website. Bei komplexen und umfangreichen Inhalten erkennt Google anhand der internen Verlinkung, welche Texte wie wichtig sind und in Zusammenhang stehen. Achte auf eine sinnvolle Link-Setzung.

Auch hier zeigen einige SEO Plugins dies mit in der Inhaltsanalyse an.

Diese Funktion verbessert das Teilen deiner Inhalte auf Social Media Plattformen. Hierbei hast du je nach Plugin verschiedene Eingabemöglichkeiten.

Du findest die Einstellungen einmal generell im SEO Plugin und auch auf jedem Beitrag, jeder Seite in den SEO Einstellungen.

Schemata

Hat dein Plugin die Möglichkeit, Schemata zu aktivieren, kannst du den Suchmaschine damit mitteilen, was für eine Art Website du betreibst.

Strukturierte Daten sind spezielle Code-Elemente, die auf einer Website verwendet werden, um den Inhalt der Seite in einer für Suchmaschinen leicht verständlichen Art und Weise zu strukturieren.

Sie geben Suchmaschinen wie Google zusätzliche Informationen über den Inhalt der Seite, wie z.B. den Namen, die Beschreibung, das Veröffentlichungsdatum und andere wichtige Details. Dadurch können Suchmaschinen die Inhalte besser verstehen und interpretieren und den Nutzern relevantere Suchergebnisse anzeigen.

Auch hier hast du wieder je nach Plugin verschiedene Optionen. SEOPress bietet dieses Feature nur in der Pro Version und bei Yoast schon in der Free Version.

SEO Plugins

Umfangreiche Suiten, einsteigerfreundlich

SEOPress Website

Yoast SEO Website

Rank Math SEO Website

All in One SEO Website

The SEO Framework Website